Ökostrom aus Wasserkraft

Die Stadtwerke Iserlohn liefern Trinkwasser in bester Qualität. Auf seinem Weg von den Brunnen bis in die Häuser produziert es neuerdings auch noch Ökostrom – so ganz nebenbei.

Wasserwerk-Lägertal

Rund zehn Millionen Liter SauerlandWasser stellen die Stadtwerke jeden Tag für die Menschen in Iserlohn und Nachrodt-Wiblingwerde bereit. Jeder einzelne Tropfen, der bei Ihnen zu Hause aus dem Hahn fließt, stammt hier aus der Region. Tief im Erdinneren sammelt sich das Regenwasser in unterirdischen Seen und Quellwasser. Von dort aus fließt es in eine unserer drei Auffanganlagen und dann weiter in unser zentrales Wasserwerk „Krug von Nidda“. Dort durchläuft es mehrere Aufbereitungsstufen, bis am Ende Wasser in bester Trinkqualität dabei herauskommt. Nun haben die Trinkwasserexperten der Stadtwerke Iserlohn bei einer Sanierung die Technik so angepasst, dass sie den freien Fall des Wassers nutzen können, um daraus Ökostrom zu erzeugen.

Stromerzeugung aus Wasserkraft
Wasserwerk-Inspektion

Ökostrom aus dem Wermingser Tal

Außen altes Fachwerk, innen modernste Technik, die neuerdings im Wasserwerk „Wermingser Tal“ 100-prozentigen Ökostrom erzeugt. Das funktioniert ganz einfach: „Wir nutzen hier das natürliche Gefälle“, sagt Sven Hindemith von den Stadtwerken Iserlohn, der die Anlage technisch geplant hat. Damit das Wasser aus den Gewinnungsanlagen im Lägertal ins Wasserwerk Wermingser Tal gelangt, wird es über eine Anhöhe gepumpt, um dann 50 Meter im freien Fall nach unten zu schießen. „In der Schwerkraft steckt eine Menge Energie. Man muss sie nur nutzen“, erklärt der Techniker.

Dieser Druck ist jedoch für die Rohwasserleitung, durch die das Wasser anschließend gepumpt wird, nicht gut. Deshalb hatten die Stadtwerke ein Ringkolbenventil zwischengeschaltet, das den Druck zum Schutz der Leitungen vernichtete. Sven Hindemith hatte nun eine bessere Idee: Statt des Ringkolbenventils wird jetzt eine Turbine zum Druckabbau genutzt. Und die erzeugt dabei Ökostrom. Denn diese kann auch rückwärts laufen. In Kombination mit einem Generator lässt sich nun der Wasserdruck, der automatisch und natürlich entsteht, in Strom umwandeln. „Wir speisen den Ökostrom in unser Iserlohner Netz und nutzen ihn damit auch für den Betrieb unserer technischen Anlagen“, so Hindemith.

Stefanstraße Iserlohn

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