Die angehenden Elektroniker für Betriebstechnik kennen bestens das Iserlohner Stromnetz

Daniel Grüber beherrscht inzwischen die notwendigen Grundlagen. Mit Beginn des zweiten Ausbildungsjahres lernt der angehende Elektroniker für Betriebs- technik nun das Stromnetz in Iserlohn genau kennen und verstehen. Dafür begleitet er täglich die erfahrenen Monteure.

Das Stromnetz in Iserlohn besteht aus insgesamt knapp 1.500 Kilometern Kabeln – in der Erde und überirdisch als Freileitungen. Hinzu kommen zig Trafostationen und noch viel mehr Verteilerkästen. Hierüber werden alle Iserlohnerinnen und Iserlohner versorgt. „Das Stromnetz in Deutschland ist ein ziemlich komplexes System. Es besteht aus vielen einzelnen Teilen. Daran zu arbeiten, erfolgt meist unter Spannung. Das macht den Beruf nicht nur abwechslungsreich und anspruchsvoll, sondern auch herausfordernd“, erklärt Michael Schäfer, Ausbilder im Bereich Strom bei den Stadtwerken Iserlohn. Daniel Grüber ist sich dessen bewusst. „Ich habe Respekt vor der Spannung im Netz. Gleichzeitig lernen wir im Rahmen der Ausbildung, damit umzugehen, und bekommen eine persönliche Sicherheitsausrüstung speziell für unseren Beruf“, sagt der 18-Jährige.

Im ersten Jahr: Grundlagen

Dreieinhalb Jahre dauert die Ausbildung zum Elektroniker für Betriebstechnik. Während der gesamten Zeit besuchen die Azubis die Berufsschule. Für den Praxisteil verbringen sie das erste Jahr in der Lehrwerkstatt in Hemer. Hier erlernen sie die Grundlagen: wie man mit Metall arbeitet, Lichtschaltungen baut, wie Motorsteuerungen aufgebaut sind und warum Pneumatik ebenfalls wichtig ist. „In der Lehrwerkstatt treffe ich auf viele Azubis aus ganz unterschiedlichen Unter- nehmen. Der Vorteil: Wir steigen zuerst allgemein in den Beruf ein und spezialisieren uns dann erst ab dem zweiten Ausbildungsjahr. Außerdem bekomme ich zusätzlich auch einen Einblick in die kaufmännischen Berufe“, erklärt Grüber. Von Beginn an hält Michael Schäfer engen Kontakt zu seinen Auszubildenden. Er bespricht die Lernfortschritte mit ihnen, gibt ihnen immer wieder neue Aufgaben, an denen sie wachsen und sich weiterentwickeln können. Bei Fragen hat er stets ein offenes Ohr für die jungen Menschen.

Ab dem zweiten Jahr: Mehr Praxis

Mit Beginn des zweiten Ausbildungsjahres sind die angehenden Elektroniker für Betriebstechnik bei den Stadtwerken Iserlohn voll im Einsatz. „Wir werden einem Team zugeordnet und begleiten die Monteure. Dabei lerne ich viel und kann mir jede Menge abschauen“, sagt der Azubi. „Das fängt morgens an, wenn wir den Aufträgen entsprechend unser Auto packen. Es ist sehr wichtig, immer das passende Werkzeug und Material dabei zu haben. Es geht damit weiter, dass mir die Monteure wichtige Handgriffe beibringen und ich am Ende ein Gespür dafür entwickle, in welchen Situationen es wichtig ist, mit Bedacht und Vorsicht zu arbeiten.“

"Strom ist wichtig"

Für Daniel Grüber ist der Beruf nicht nur spannend, weil er sich für Technik, Physik und Mathematik interessiert. Vor allem macht es ihm Freude, Teil eines Teams zu sein, das eine große Verantwortung für Iserlohn träg.

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