Drei Azubis waren als Energiedetektive unterwegs

Wie kann im Ausbildungsbetrieb CO2 reduziert werden? Mit dieser Fragestellung haben sich die drei Auszubildenden Jakob Weinert, Leon Broda und Nils Walter beschäftigt.

Dafür waren Sie als Energie-Scouts bei den Stadtwerken Iserlohn unterwegs. Projektorganisatoren sind IHK sowie Mittelstandsinitiative Energiewende und Klimaschutz. Dabei nehmen die Azubis an verschiedenen Workshops zu Themen wie „Energie- und Ressourceneffizienz“ teil, wenden das Erlernte im Betrieb an und suchen nach Energieeinsparmöglichkeiten. Die Ergebnisse präsentieren sie am Ende vor einer Fachjury. Die drei Stadtwerke- Azubis konnten mit ihrem Projekt „CO2-reduzierte Trinkwasserversorgung in Iserlohn“ und dem abschließenden Video-Pitch überzeugen. Unter allen Energie-Scout-Teams im Kammerbezirk der SIHK haben sie den ersten Platz belegt.

Zum Projekt: Ausgangspunkt für die drei Energie-Scouts war eine defekte Pumpe in einem der Wasserwerke. Daraus ergaben sich für die Azubis zwei mögliche Szenarien – die Pumpe reparieren oder komplett austauschen. Da die drei Nachwuchskräfte aus unterschiedlichen Fachrichtungen kommen, konnte jeder einzelne seine Fähigkeiten einbringen.

Jacob Weinert ermittelte die technischen Anforderungen, wie Fördermenge und -druck sowie Anschlussmöglichkeiten an das bestehende Rohrleitungssystem. Die Ergebnisse übergab die angehende Fachkraft für Wasserversorgungstechnik an seinen Kollegen Nils Walter. Er absolviert die Ausbildung zum Industriekaufmann und übernahm entsprechend Angebotsvergleiche und Amortisations-Berechnungen. Leon Broda, bald Elektroniker für Betriebstechnik, erstellte die erforderlichen Energiebedarfsanalysen unter Berücksichtigung von Wirkungsgrad und Energiekosten. Das Ergebnis: Eine neue Pumpe ist nicht nur energieeffizienter und umwelt- schonender sondern auch wirtschaftlicher. Im Vergleich zur Reparatur reduziert sich mit dem Einbau der neuen Pumpe – bezogen auf die durchschnittliche Laufzeit von 15 Jahren – der Energiebedarf um 550 Megawattstunden (MWh) und der CO2-Ausstoß um 220 Tonen.

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