Klimafreundliche Modernisierung von Wohnobjekten: Vorteil für alle

Bild: Jochen Eikermann von der Wohnungsgenossenschaft Letmathe Oestrich, Sebastian Müller und Franziska Block von den Stadtwerken Iserlohn
Bild: Jochen Eikermann von der Wohnungsgenossenschaft Letmathe Oestrich, Sebastian Müller und Franziska Block von den Stadtwerken Iserlohn

Wer heutzutage neu baut, legt meist Wert auf eine gute Umweltbilanz: Nachhaltige und hochmoderne Techniken wie Kraft-Wärme-Kopplung und Photovoltaik setzen finanzielle Anreize und schonen zugleich die Umwelt. Nun kann und will aber nicht jeder Bürger neu bauen – und die meisten Einwohner Iserlohns wohnen ohnehin zur Miete. Aber das muss nicht heißen, dass hier nichts möglich wäre!

Glücklich ist, wer bei Vermietern mietet, die Wert auf zeitgemäße Erneuerungen legen. In Iserlohn findet man eine solche vorbildliche Vermieterin in der Wohnungsgenossenschaft Letmathe Oestrich. Die alteingesessene Genossenschaft vermietet rund 1.000 Wohnungen im Iserlohner Stadtteil Letmathe, darunter auch Objekte, die mit der Zeit etwas in die Jahre gekommen sind.

„Wir modernisieren unsere Mietobjekte kontinuierlich“, erzählt Jochen Eikermann, Geschäftsführer der Wohnungsgenossenschaft Letmathe Oestrich, „dabei legen wir nicht nur Wert auf mehr Komfort für unsere Mieterinnen und Mieter, sondern schauen auch auf Nachhaltigkeit“. Das jüngst realisierte Modernisierungsprojekt Im Markenfeld 7 hatte ein großes Ziel: Mensch und Umwelt sollten gleichermaßen profitieren.

Eine Solaranlage Im Markenfeld 7

In Zusammenarbeit mit dem Heimatversorger konnte dieser Wunsch realisiert werden. Im Rahmen der umfangreichen Modernisierungsarbeiten bekam der Bestandsbau mit 20 Wohnungen nicht nur neue Garagen und Aufzüge, sondern auch eine Photovoltaikanlage. Zusätzliches Plus für die Umwelt: Die Garagen wurden mit einer Dachbegrünung versehen, die sich positiv aufs Klima auswirkt und Nahrung für Insekten bietet.

„Die Voraussetzungen für eine klimafreundliche Modernisierung waren hier nahezu ideal“, berichtet Sebastian Müller, Produktmanager für Photovoltaik bei den Stadtwerken, „Die Wohnungsgenossenschaft Letmathe Oestrich wollte ohnehin das Dach erneuern. Wir haben die Photovoltaik-Anlage dann direkt mitgeplant und in einem Zuge mit dem neuen Dach installiert“.

Produkt „Sauerland Mieterstrom“ macht den Umbau erschwinglich

Planung und Installation der 150 Solarstrom-Module übernahm das Team um Sebastian Müller in Kooperation mit dem heimischen Handwerk. Der Betrieb der neuen Anlage läuft über den Heimatversorger. „Die WoGe Letmathe Oestrich stellt uns lediglich die Dachfläche zur Verfügung, die Solaranlage kommt von uns, der Strom geht direkt an die Mieter“, erklärt Müller.

Dieses Prinzip, das sich im Produkt „Sauerland Mieterstrom“ wiederfindet, bietet Vorteile für alle Beteiligten: Die Wohnungsgenossenschaft hat keinerlei Mühe mit Planung, Installation oder Betrieb und es entstehen keine Kosten. Die Mieter können im Anschluss den Strom vom Heimatversorger beziehen, der zu einem Anteil von etwa 30% aus der neuen Photovoltaikanlage kommt.

Dadurch beziehen die Mieter nicht nur besonders umweltfreundlich produzierten Strom, sondern sparen auch Geld: Ein Haushalt mit einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 2.500 kWh kann etwa 220 Euro pro Jahr einsparen.

Dieses Projekt ist "PowerSharing-Ready"

„Dieses Projekt passt natürlich super zu unserem PowerSharing-Ansatz“, freut sich Franziska Block, die den Projektbereich „Bauen, Wohnen und Energiesparen“ leitet. „Wir bringen hier verschiedene Akteure zusammen, die allesamt von dieser Kooperation profitieren: Die Mieter, die Wohnungsgenossenschaft und auch uns als heimischen Energieversorger“.

Mit dem Projekt Im Markenfeld 7 ist ein zukunftsweisendes Projekt entstanden, das als Vorbild für zukünftige Modernisierungen von Bestandsbauten dient. „Strom nutzen, der auf dem eigenen Dach produziert wird – das macht einfach Sinn“, so Franziska Block, „Wir freuen uns, dass wir hier Angebote machen können, die sich sowohl für Vermieter als auch für Mieter lohnen“.

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