Alarmstufe Notfallplan Gas

Wirtschaftsminister Robert Habeck hat die nächste Stufe des Notfallplans Gas ausgerufen, die sogenannte „Alarmstufe“. Ihre Versorgungssicherheit ist aktuell weiterhin gewährleistet. Wir möchten die wichtigsten Fragen zu dem Thema hier beantworten.

Wie ist die aktuelle Situation

Die Bundesregierung hat aufgrund der angespannten Lage auf den Gasmärkten am 23. Juni 2022 die Alarmstufe im Notfallplan Gas in Kraft gesetzt, nachdem bereits im März die Frühwarnstufe ausgerufen wurde. Seit mehreren Tagen wurden die Gasdurchflüsse über die Gaspipeline Nord Stream 1 durch Russland auf etwa 40 % der Maximalleistung gedrosselt. Davon sind auch andere europäische Länder wie zum Beispiel Frankreich, Österreich und Tschechien betroffen.

Was ist der Notfallplan Gas?

Der Notfallplan Gas regelt nach einem dreistufigen Modell das Vorgehen im Falle einer Beeinträchtigung und Gefährdung der Gasversorgungslage in Deutschland. Die drei Stufen sind die Frühwarnstufe, die Alarmstufe und die Notfallstufe. Bei der im März ausgerufenen Frühwarnstufe wurden bereits diverse Vorbereitungen getroffen. So hat etwa die Bundesnetzagentur als zuständige Behörde erarbeitet, nach welchen Kriterien sie bei einer Notlage das knapp gewordene Gas verteilen kann.

Was bedeutet die Alarmstufe

Die Alarmstufe ist die zweite der drei Eskalationsstufen. Laut dem Plan liegt bei der Alarmstufe eine Störung der Gasversorgung oder eine außergewöhnlich hohe Nachfrage nach Gas vor, die zu einer erheblichen Verschlechterung der Gasversorgungslage führt. Die Marktakteure sind aber noch in der Lage, diese Störung oder Nachfrage zu bewältigen, beispielsweise indem sie Flexibilitäten auf der Beschaffungsseite nutzen, auf Gasspeicher zurückgreifen, Lastflüsse optimieren oder externe Regelenergie anfordern.

Welche Folgen hat das für mich als Stadtwerke-Kunden?

Als Privathaushalt und Stadtwerke-Kunde genießen Sie, genauso wie auch Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen, die Feuerwehr und Polizei, den Status eines besonders geschützten Kunden. Deshalb hat die Alarmstufe zunächst keinerlei Auswirkungen für Sie. Natürlich werden sich die Reduzierung der Gasimportmengen und die daraus resultierenden erhöhten Beschaffungskosten weiter auf die Tarife auswirken. Wir tun aber unser Möglichstes, um Kosten und Belastungen für unsere Kunden so gering wie möglich zu halten.

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