Die aktuelle Preisentwicklung an den Energiemärkten stellt in ihrer Dramatik alles in Schatten, was die Energiebranche in den vergangenen Jahrzehnten erlebt hat. Durch unsere vorausschauende Einkaufspolitik sind unsere Kunden bis dato von massiven Preissteigerungen verschont geblieben, doch nun ist eine Anpassung der Tarife für uns unvermeidbar.
Wir möchten sie hier umfangreich über die aktuelle Situation informieren und Ihnen gleichzeitig zahlreiche Möglichkeiten aufzeigen, wie sie achtsam mit ihrer Energie umgehen können, um den steigenden Preisen mit einem effizienteren Verbrauchsverhalten entgegenzuwirken.
Für die jüngsten Entwicklungen auf den Energiemärkten gibt es viele Gründe. Für ein besseres Verständnis wollen wir Sie hier mit aufschlussreichen Informationen zum Thema "Energiepreis" versorgen.
Die Energiemärkten verkünden beinahe täglich neue Rekordwerte in Bezug auf die Preisentwicklung. Seit Beginn des vergangenen Jahres haben sich die Großhandelspreise für Strom vervierfacht, die für Gas fast verfünffacht. Bislang blieb die Tarifgestaltung für unsere Kunden von dieser Entwicklung durch eine langfristige und vorausschauende Einkaufspolitik der Stadtwerke unberührt, zukünftig aber führt für uns kein Weg daran vorbei, Preisanpassungen vorzunehmen.
Unsere Preise für Strom und Gas setzen sich aus den Anteilen für "Energie und Vertrieb" sowie zu einem großen Teil aus staatlich regulierten Entgelten wie "Steuern und Abgaben" sowie den "Netzentgelten" zusammen.
Verschiedene Faktoren sind für die aktuelle Preisexplosion verantwortlich. Wir möchten die Wichtigsten für sie hier etwas genauer beleuchten.
Der damalige Ausbruch der Corona-Pandemie hat die Wirtschaft weltweit stark beeinträchtigt. Zu Beginn und in der Hochphase wurden in vielen Industriebereichen Produktionen heruntergefahren, Lieferketten wurden unterbrochen. Es folgte ein unerwartet starker Aufschwung der auch zu einer deutlich verstärkten Nachfrage, gerade im asiatischen Raum, nach Erdgas führte. Dies resultierte letztendlich in höheren Preisen auf dem Weltmarkt.
Der erhöhte Bedarf der Industrie an Energie führte gleichzeitig dazu, dass neben Gas auch Steinkohle als Energieträger verstärkt nachgefragt wurde. Das schlug sich nicht nur in einer Verteuerung des Rohstoffs, sondern gleichzeitig in einer hohen Nachfrage nach CO2-Zertifikaten im Rahmen des EU-Emissionshandels nieder, was wiederum zu steigenden Kosten führte.
Weltweit ist der Bedarf an Gas extrem gestiegen. Gerade in Asien steigt die Nachfrage in den vergangenen Monaten sogar über das Niveau vor der Pandemie. Zusätzlich spielen klimapolitische Ziele eine Rolle: China beispielsweise möchte mit einem Umstieg von Kohle auf Flüssigerdgas seine CO2-Emissionen verringern.
Wetterbedingt kam es im vergangenen Jahr zu einer geringeren Energieerzeugung als ursprünglich erwartet. Das lag vor allem an dem unterdurchschnittlichen Windvorkommen in 2021. Die Konsequenz waren steigende Preise für erneuerbare Energien bei einer gleichzeitig erhöhten Nachfrage nach Gas und Kohle.
Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine und die damit verbundene Unsicherheit in Bezug auf eine zukünftig gesicherte Energieversorgung, ist ein maßgeblicher Faktor, der die Märkte und damit die Preisentwicklung enorm beeinflusst. Das hat nicht nur Auswirkungen auf den Gaspreis, denn auch bei der Erzeugung von Strom und Fernwärme wird teilweise Gas eingesetzt.
Die Stadtwerke Iserlohn geben den Wegfall der EEG-Umlage vollumfänglich an ihre Kunden weiter. Dabei wird die Ersparnis bei xxx Cent netto pro Kilowattstunde Strom liegen. So würde ein Kunde mit einem Jahresverbrauch von 3.500 kWh etwa xxx Euro im Monat sparen. Bereits jetzt ist schon abzusehen, dass der Wegfall der EEG-Umlage allein die stark gestiegenen Beschaffungskosten für Strom nicht abfedern wird.
Die Versorgungssicherheit ist ein weiteres Thema, welches zur Zeit viele Fragen aufwirft und unsere Kunden beschäftigt. Aus diesem Grund möchten wir hier über den aktuellen Status Quo informieren.
Die Gasversorgung in Deutschland ist stabil. Der überraschende Lieferstopp von russischem Gas an Polen und Bulgarien hatte bislang keinerlei Folgen für Deutschland. Eine Reduzierung von Transiten aus der Ukraine, konnten kurzfristig durch höhere Flüsse aus Norwegen und den Niederlanden ausgeglichen werden. Die aktuellen Füllstände der Speicher liegen mittlerweile z.T. deutlich höher als im Frühjahr 2015, 2017, 2018 sowie 2021. Die sichere Versorgung mit Strom und Fernwärme bleibt von Ukraine-Krise weitesgehend unberührt.
Informationen und Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um den Konflikt um die Ukraine finden Sie auf unserer Hilfeseite:
Die Seite der Bundesnetzagentur stellt einen täglich aktualisierten Lagebericht zur Situation der Gasversorgung zur Verfügung.
Die gestiegenen Preise an den Energiemärkten können wir leider nicht ändern. Gleichwohl möchten wir unsere Kunden bestmöglich dabei unterstützen, die Kosten durch die Reduzierung der eigenen Energiebilanz möglichst gering zu halten. Aus diesem Grund möchten wir Ihnen zahlreiche wichtige Tipps an die Hand geben, die ihnen dabei helfen, ihren persönlichen Energieverbrauch zu optimieren.
Ein großer Teil des Gesamtenergieverbrauchs entfällt in einer Durchschnittsfamilie auf den Küchenbereich. Hier gibt es sowohl bei der Auswahl der Geräte wie Kühlschrank, Backofen oder Geschirrspüler, als auch in der täglichen Anwendung viele Einsparpotentiale.
Das Wohnzimmer wird wahlweise als gemütlicher Rückzugsort oder Raum für gesellige Stunden mit Familie oder Freunden genutzt. Hier schlummern Sparpotentiale bei Heizung und technischen Geräten.
Im Badezimmer mögen wir es gern warm und angenehm. Heizung und Warmwasser bergen aber gleichzeitig das größte Einsparpotential unter den Energiefressern in den eigenen vier Wänden.
Durchschnittlich verbringen wir rund ein Drittel unseres Lebens im Schlafzimmer. Grund genug, hier ideale Bedingungen für eine angenehme Bettruhe zu schaffen, aber auch Möglichkeiten zur Energieeinsparung aufzuspüren.
Das Arbeiten im Homeoffice hat sich, auch aufgrund der Corona-Pandemie, in vielen Bereichen mittlerweile etabliert. Dies wirkt sich natürlich auch auf unseren täglichen Energieverbrauch aus. Wie man dabei sparen kann, zeigen wir hier.
Auch im Außenbereich, ob Garten, Terrasse oder Balkon, finden sich etliche Möglichkeiten, seinen Energieverbrauch zu senken, beispielsweise indem man sich die Kraft der Sonne zunutze macht.
Der Weg zur Arbeit, zum Einkaufen, zum Sport, zum Arzt oder um die eigenen Kinder wegzubringen oder abzuholen – täglich legen wir mehrere Kilometer zurück, die in Zeiten von gestiegenen Kraftstoffpreisen bares Geld bedeuten.
Auch in unserer Stadt findet man zahlreiche Möglichkeiten, bei Einkauf, Freizeit oder Mobilität, Geld zu sparen und gleichzeitig etwas für die Gemeinschaft und das Klima zu tun.
Eine noch umfangreichere und ausführliche Auflistung von Energiespartipps, finden sie in unserer neuen Energiesparbroschüre. Diese stellen wir ihnen als Download unter dem gekennzeichneten Link, sowie in gedruckter Form in unserem Servicecenter zur Verfügung.